Rund um meine Nähmaschinen flogen bisher die Nähseiden kreuz und quer durcheinander. Das ist nun zu Ende – dank meines selbst entworfenen Ikea-Hacks…
Den passenden Rahmen finden
Ich war es so leid, ständig Nähseiden zu suchen und sie wirr durch die Gegend fliegen zu sehen. Nach ein paar Recherchen auf pinterest habe ich mich zu einem ansehnlichen und vor allem übersichtlichen Regal inspirieren lassen.
Als Grundgerüst wählte ich den Korpus vom Ikea-Regal BESTÅ.
Verwendetes Material
- Ikea Element „BESTÅ“ Korpus, weiß, 60x20x64 cm
- 90 Holzstäbe mit 5mm Durchmesser und einer Länge von 8 cm (für die Nähseide; wir haben 1 Meter lange Stäbe gekauft und mit der Stichsäge zugeschnitten)
- 90 Holzstäbe mit 5mm Durchmesser und einer Länge von 4 cm (für die Spulen)
- 6×56 cm lange und 4 x 2 cm breite Holzleisten für die Nähseiden (wir hatten ein paar Zuhause herumliegen und noch ein paar 2 Meter lange dazugekauft und zugeschnitten)
- 6×56 cm lange und 2,5 x 2 cm breite Holzleisten für die Spulen
- 24 Holzschrauben (bestehen aus Metall, aber sind zum Festschrauben der Leisten)
- Akkubohrer
- Schleifpapier
- eventuell Holzleim
Leisten und Stäbe vorbereiten
Zuerst den Ikea-Schrank laut Anleitung aufbauen. Wenn die Leisten und Stäbe (vorsichtig mit einer Stichsäge) zugeschnitten sind, alles nochmal sauber mit Schleifpapier abschleifen.
Dann werden die Leisten für die Stäbe vorbereitet. Zeichnet euch dazu am besten eine gerade Linie auf die Mitte der Leiste und messt entlang dieser Linie die Abstände der einzelnen Stäbe. Ich habe zuerst von außen 2 cm hineingemessen, einen Punkt auf der Linie eingezeichnet und dies alle 4 cm wiederholt. Auf genau diesen Punkten wird dann per Akkubohrer ein exakt 5 mm Loch gebohrt. Bei mir hat es so gut gepasst, dass ich die Stäbe ohne Leim hineinstecken konnte. Wenn sie jedoch ein bisschen wackelig sind, kann bei der Befestigung der Stäbe mit Leim nachhelfen.
Festschrauben und aufhängen
In einem Abstand von 4,5 cm werden die fertigen Leisten nun von unten nach oben mit Metallschrauben per Hand festgeschraubt. Tipp beim Festschrauben der letzten (obersten) Leiste: sofern ihr seitlich dann gut dran kommt, wartet mit dem Festschrauben, bis ihr den Korpus selbst an der Wand befestigt habt. Erst dann die letzte Leiste anbringen. Ihr kommt sonst nicht mehr so leicht mit dem Akkubohrer innen hinein um das Regal aufzuhängen.
Die Leisten lassen sich auch noch ein bisschen (nach oben) drehen. So können die Nähseiden und Spulen nicht so schnell herunterfallen.
Zum Schluss habe ich noch Haken unter dem Regal ergänzt. Das linke ist ein „RINNIG“ Tellerhalter von Ikea. Das ist eine kleinere Aufbewahrungslösung für Nähseiden. Ich hab da meine großen Overlock-Spulen draufgesteckt. Weiters habe ich rechts daneben noch eine Hakenleiste angebracht für Scheren, etc.
Als bei mir das Regal an der Wand hängte, konnte ich es kaum erwarten meine Nähseiden und Spulen zu platzieren. Ich liebe den verwandelten Anblick meines Nähzimmers, in dem alle Farben der Nähseiden so schön platziert sind.
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